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Bekanntmachungen: Gentleman oder Boy Racer ? Der neue Seventy-Five 1.8 Turbo
Geschrieben am Wednesday, 19.March. @ 21:54:39 UTC by THaag

R 75 News und Presse Richard schreibt "Bereits im August 2002 stellte MG Rover den 75 mit Turbolader auf dem britischen Markt vor. In Deutschland wird der neue Rover im Frühjahr bei den Händlern erwartet. Sowohl das englische Automagazin Auto Express als auch Top Gear, die TV Autosendung der BBC, haben den Tourer mit dem neuen 1.8 l Turbomotor gefahren. Hier ihr erster Eindruck:

Stellen sie sich einen typischen Seventy-Five Fahrer vor, der die Laufruhe seines 6-Zylindermotors zu schätzen weiß, da dieser seine Kraft und Ausgewogenheit aus dem Verborgenen schöpft. Würden sie es für möglich halten, dass ein Turbomotor zu diesem gediegenen Image passen könnte?

Würden sie beim Wort Turbo nicht auch sofort an einen hitzköpfigen und angeberischen „Boy Racer“ denken, der mit durchdrehenden Rädern die ergraute Middle Class beim geruhsamen, nachmittäglichen Shopping auf einer beschaulichen Village Road in Angst und Schrecken versetzt?

Was würden sie also davon halten wenn sie jemand darauf hinweisen würde, dass Rover ausgerechnet seine komfortbetonte und nobel ausgestattete Limousine mit einem Turbolader aufgepeppelt hat?

Würden sie das für möglich halten?

Nun, genau das hat MG Rover jetzt getan und der Grund liegt einzig und alleine in der neu eingeführten Besteuerung von Dienst- und Firmenwagen in Groß Britannien, die in letzter Konsequenz das abgastechnische „Aus“ für den kleinen V6 bedeutet. Mit einem CO² Ausstoß von 228g pro gefahrenem Kilometer ist die Besteuerung für den 2.0 l V6 in einen nicht mehr akzeptablen Bereich gestiegen. Da der 1.8 l Motor mit seinen eher beschaulichen 120 PS vor allem auch für viele leitende Angestellte oder Außendienstler keine Alternative darstellt und der hubraumstarke 2.5 l V6 recht teuer ist, hat MG Rover versucht die entstandene Lücke im Angebot zu schließen und seine Ingenieure angespornt, dem 1.8 l Motor etwas dampf zu machen, damit der 75 seinen Konkurrenten, wie zum Beispiel dem VW Passat 1.8 T oder dem neuen Audi A4 1.8 T, nicht unterlegen ist.

Mit einer Leistung von 150 PS und einem Drehmoment von 215 Nm verbindet der Seventy-Five Tourer 1.8 T angemessene Beschleunigungswerte mit einem ausgezeichneten Fahrverhalten auf langen Strecken, ohne sich akustisch zu sehr in den Vordergrund zu drängen. Bei einem Spurt von 0 auf 100 km/h in 10,0 Sekunden ist der Turbo zwar nur eine halbe Sekunde schneller als der kleine V6, der Verbrauch fällt mit 6,1 l im Durchschnitt aber weit geringer aus (V6: 8,0 l). Vor allem aber die reduzierten CO² Werte von 193g/km machen den neuen 75 für viele Unternehmen als Firmenwagen wieder attraktiv.

Der Aluminiummotor der K-Serie ist sicherlich etwas in die Jahre gekommen, wird aber aufgrund seines geringen Gewichts von nur 100 Kg und seiner Drehfreudigkeit auch von anderen britischen Herstellern geschätzt. In einer überarbeiten Version verrichtet ein 160 PS starker 1.8 l VVC (Variable Valve Control) Rover Motor mit variabeler Ventilsteuerung seinen Dienst im neuen Lotus Elise Roadster 111 (sprich: „triple one“ oder „one eleven“) und die Sportwagenfirma Caterham hat sich ebenfalls für den 1.8 l Rover Motor als Antrieb für seine kompromisslosen, rennwagenähnlichen Sportwagen entschieden. Auch Land Rover hat für das Erfolgsmodell Freelander sowohl den 1.8 l als auch den 2.5 l V6 Motor noch im Programm.

Mag sein, dass die Rover Techniker allzu sehr gedrängt wurden, ein akzeptables Ergebnis in kurzer Zeit vorzuweisen, um den Wagen auf den Markt zu bringen. In Kombination mit dem Turbolader GT 20 der Firma Garrett inklusive des neu entwickelten T 100 Turbinenrads können sich die ausgezeichneten Fahrleistungen bei gleichzeitig reduziertem Verbrauch sehen lassen. Man spürt keinen Turbo-Lag, dennoch aber auch nicht den sonst so typischen „Tritt in den Hintern“, wenn man das Gaspedal maltretiert. Ganz lässt sich der Eindruck nicht von der Hand weisen, dass der Ende der 80er Jahre entwickelte Aluminiummotor, nicht unbedingt für den Einsatz eines Turboladers vorgesehen wurde. Stellenweise klingt der Motor etwas rau und läuft nicht immer ganz so weich und rund. Besonders wenn man vom Gas geht oder den Seventy-Five mit relativ niedriger Geschwindigkeit bei mittlerer Drehzahl fährt.

Wie dem auch sei. Der neue 75 1.8 T stellt einen bemerkenswerten Gewinn für die gesamte Modellreihe dar. In dem Moment in dem man sich mit dem Tourer auf die Motorway begibt spürt man die Leistungsreserve, die der 150 PS starke Antrieb bereithält. Sicherlich steht der in bestimmten Fahrsituationen etwas keuchend und würgend wirkende Sound des Turboladers im merkwürdigen Gegensatz zum betulichen Gentleman Image des großen Rover, dennoch lässt sich selbst der Tourer trotz seines Gewichts von mehr als anderthalb Tonnen ungewöhnlich flott und lebhaft bewegen. Einziger Schönheitsfehler: Die starke Vibration im oberen Drehzahlbereich, die über das Getriebe bemerkbar macht.

Durch den Einsatz eines computergestützten Programms namens EPD (Electronic Product Definition), das von Rover bereits für die Entwicklung des Seventy-Five herangezogen wurde, konnten alle Betriebsabläufe des Turbomotors virtuell simuliert werden, bevor auch nur ein einziges Fahrzeug vom Band lief. Die ersten Vorserienmodelle wurden dann unter extrem hohen Temperaturen in Australien und den USA und unter entsprechend niedrigen Temperaturen in Kanada auf Herz und Nieren geprüft. Zusätzlich standen den Ingenieuren und Technikern verschiedene Teststrecken und Simulationseinrichtungen in anderen Ländern zur Verfügung.

Ein nicht zu unterschätzendes Problem stellt die thermodynamische Belastung durch Temperaturen von bis zu 1.000° C besonders im Bereich der Auslasskrümmer dar. Um gleichmäßige Betriebstemperaturen des hitzeempfindlichen Aluminiummotors zu gewährleisten wurde ein Intercooling System integriert und die untere Motorabdeckung mit Kühlöffnungen versehen. Veränderte Kolben ermöglichen darüber hinaus eine höhere Verdichtung von 9,2:1 und eine Ölpumpe mit einem 12 % höheren Wirkungsgrad sorgt für eine optimale Schmierung der Turboladerlager und verhindert gleichzeitig ein Abreißen des Ölfilms bei schwierigen Betriebssituationen.

Da MG Rover zur Zeit alles daran setzt, mehr Fahrzeuge auf dem lukrativen Firmen- und Geschäftswagenmarkt in Groß Britannien abzusetzen, lief parallel zur Markteinführung des Seventy-Five 1.8 T eine ziemlich plump wirkende, aber überaus simple Werbekampagne an, die das neue Top Modells als „Tax Beater“ oder Steuerkiller vorstellt und damit auf die Brieftasche der Manager zielt, die einen 75 als Dienstwagen ins Auge gefasst haben. Und das, so pfeifen die Spatzen von den Dächern, war schon immer der direkteste Weg, sich Gehör zu verschaffen. Selbst dem umweltbewusstesten Autofahrer ist die Rettung des Regenwalds zweitrangig wenn es darum geht, dem scheinbar unersättlichen Finanzminister Gordon Brown, ein paar Pfund vom hart verdienten Geld zu entreißen. Bei einer Einsparung von 32 g CO² auf einem Kilometer Fahrstrecke gegenüber dem kleinen V6 kann sich die Steuerersparnis am Ende eines Jahres auf immerhin 900 € oder 565 Pfund summieren. „Pfunde“, die man stattdessen nach Feierabend lieber im Fitness Studie lassen sollte. Frei nach dem Motto, dass nicht nur jedes gesparte Steuer Pfund einen persönlichen Gewinn bedeutet.

Schließlich wäre da noch der Neupreis für den 75 Tourer 1.8 T zu erwähnen. Und der könnte sich auch in Groß Britannien als die Achillesverse für Rover erweisen. Denn mit 19.260 Pfund (ca. 28.000 €) bekommt man ein gut-, aber nicht gerade üppig ausgestattetes Fahrzeug. Will man mehr Komfort oder zusätzliche Gimmicks, muss man immerhin 22.120 Pfund auf den Tisch des Händlers legen. Das sind immerhin 100 Pfund mehr als für den kleinen V6 und ein ganzes Stück mehr als für den soliden VW Passat 1.8 T Sport Estate (Kombi), der schon für 17.065 Pfund zu haben ist und mit bis zu 19.195 Pfund noch knapp unter dem Einstiegspreis des günstigsten 75 Tourer liegt.

Will man mehr anlegen als die 22.120 Pfund für das Tourer Spitzenmodell „Connoisseur SE könnte man für nur 770 Pfund zusätzlich einen neuen Audi A 4 1.8 T Avant Sport sein Eigen nennen. Ein Auto, das mehr Prestige und einen höheren Wiederverkaufswert hat als der Seventy-Five. Und „German Engineering“ steht in Groß Britannien seit Jahren hoch im Kurs.

Für die Fans der britischen Marke allerdings, die mit Stolz den Union Jack am Heck ihres noblen Autos zeigen wollen ist der große Rover mehr als eine angemessene Wahl. Allein der hochgelobte und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete K-Serien Motor ist ein Argument für das Auto aus britischer Produktion. Der zusätzliche Schub durch einen Turbolader kommt da gerade recht.

Dennoch bleibt ein fader Nachgeschmack, denn man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Rover marktstrategisch gesehen ein wenig nachlegen sollte, um das Image seines neuen Top Modells aufzuwerten. Irgendwie scheint sich der kräftige und agile 75 1.8 T noch nicht in die Modelpalette der Traditionsmarke aus Longbridge einzufügen und steht merkwürdig isoliert dar. Das liegt vielleicht am bisherigen von Rover zu sehr strapaziertem Gentleman Image des Seventy-Five, zu dem die Attitüden eines Boy Racers nun gar nicht passen wollen.

Es gab und gibt allerdings auch Gerüchte, neben dem MG TF oder dem MG ZS, auch den Rover 45 mit einem Turbolader aufzurüsten. Das würde die behäbige Rover Modellreihe Â’mal so richtig durchfegen und mit Sicherheit einiges an Aufregung verursachen, die nicht nur dem Seventy-Five, sondern dem gesamten Unternehmen mehr als gut tun würde ...


Quelle: Auto Express, Top Gear, Trident Garages. August/September 2002. öœberarbeitet und übersetzt von "Richard".

März 2003



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Re: Gentleman oder Boy Racer ? Der neue Seventy-Five 1.8 Turbo (Punkte: 1)
von erichk0660 (webmaster@autohaus-rumrich.de) auf Wednesday, 26.November. @ 09:21:02 UTC
(Userinfo | Artikel schicken) http://www.autohaus-rumrich.de
Soweit, so schön, wie eventuell allseits bekannt, gibt es 75- Fahrer mit 1,8l K-Motoren, die Probleme mit der Zylinderkopfdichtung hatten... Wie sinnvoll ist es, diesen Motor noch mit einem Turbo aufzuladen und so die Belastung auf die Kopfdichtung und die

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