Hat jemand einen Hohlraumplan für den 75?

[CeBe]

Ich möchte meinen 75 Tourer mit mike-Sanders Hohlraumversiegeln.
Rein technisch hab ich kein Problem damit, bisher hab ich schon so einige MGB und 108er Benz gefettet http://www.sternschuppen.de/html/mif4.html
aber ein Hohlraumplan wäre mehr als hilfreich.

Gibts sowas? kann mir den mal jemand mailen oder faxen?

cebe ätt sternschuppen.de


Dank und Gruss
CB

[piet]

Hallo CB,

kann die Frage leider nicht beantworten, aber der Korrosionsschutz interessiert mich.
Auf deiner Hompage sehe ich, das du dich mit Oldtimerrestauration beschäftigst. Hierzu habe ich als Laie einige Fragen:
Was hälst du von Owatrol-Kriechöl oder vom Fluid-Film-Kriechöl (Hodt)?
Ist bei einem älterem Fahrzeug dieses Mittel oder das Mike-Sanders besser.

Gruss piet

[(2160)]

Hallo die Runde!

Das ist ein sehr interessantes Thema, bitte kommuniziert so dass alle
die Infos einsehen können. Ein Hohlraumplan wäre natürlich super.

Gruss
bgl-R75

[Dirk75]

Hallo,

hab zufällig gestern in der Zeitschrift Oldtimermarkt einen Artikel bezüglich Hohlraumversiegelung gelesen. Die Arbeiten mit drei verschiedenen Fettsorten. Das soll nach Aussage des Atikels die zur Zeit beste Möglichkeit der Hohlraumversiegelung sein und kostet so etwa 900€. Wer Interesse hat kann sich ja mal den Artikel in der Januarausgabe der Oltimermarkt durchlesen.

Dirk

[CeBe]

Hallo,

der Sternschuppen ist weder Verein noch Club sondern entstand aufgrund einer „Übung“ zur Programmierung von Internetseiten von einem guten Freund von mir.
Nach und nach haben mein Kumpel und ich einen „realen“ Sternschuppen aufgebaut, der heute mit knapp 200qm Werkstatt, 3 Hebebühnen und zugehörigem Werkzeug aufwarten kann.
Aus diesen Seiten und dem Forum entstanden einige Workshops zu den verschiedensten Technikthemen, wie beispielsweise Zündung, Fahrwerk, Kraftstoffaufbereitung und nicht zuletzt auch Hohlraum- und Unterbodenversiegelung. Nebenher entstanden teilweise jahrelange Freundschaften und ganz Deutschland und darüber hinaus.
Wenn sich die Webmaster hier etwas anstrengen kann auch hier so was gelingen. Einige Treffen hat es ja schon gegeben. Die an einen Ort mit Werkstatt verlegt und schon kann beispielsweise ein Workshop „Ablauftüllen“ gestartet werden bei dem jedem gezeigt wird, wie man die einkürzt. Oder SLE einbauen oder LMM testen oder, oder, oder.

Bei der Versiegelung gehen wir ähnlich vor wie in der Werkstatt über die in der Oldtimer-Markt berichtet wurde.
Angerostete Hohlräume werden zuerst mit Fluidfilm behandelt, danach mit Sanders.
Wobei wir bei den verschiedenen Arten der Versiegelung wären.

„Normale“ Hohlraumversiegelungen und auch Unterbodenschutz sind mit Lösungsmitteln verflüssigt, welche verdunsten. Eine Volumenveringerung und damit Schrumpfen ist die Folge. Das Material wird rissig und Wasser kann durch Kapillarwirkung den Rostbefall noch beschleunigen. Genauso geht das mit nachgekleckertem Unterbodenschutz, der auf der gewachsten Unterseite unseres Wanderes nicht annähernd die Chance auf Haftung hat, wenn man selbige nicht erst aufwändig entfetten würde.
Resultat: Aussen schön schwarz und darunter tobt das Grauen!

Fettversiegelungen arbeiten anders:
Diese kriechen entgegen dem Wachs auch zwischen die verschweissten Bleche, wo durch die Punktschweissung meistens der Rostfraß beginnt und stoppen selbigen.
Hier haben sich eigentlich 2 Produkte am Markt durchgesetzt. Mike-Sanders und Fluid-Film.
Owatrol hingegen ist eine Mischung aus Farbe und Fett, die auch kriechfähig ist. Da mir dazu keine Erfahrungen vorliegen, kann ich wenig dazu sagen.
Sanders und Fluid hingegen setzen wir schon seit Jahren ein.

Sanders:
Ist ein Fett aus Mineralölbasis, welches man sich wie Pommesfett vorstellen muss.
Es wird zur Verarbeitung auf ca 100 Grad erhitzt und mittels Druckbecherpistole und Sonde in die Hohlräume ein- und auf den Unterboden aufgebracht. Steht der Gleiter in der Sonne, wird das Material wieder flüssig und kriecht in die Ritzen. Im Winter ist es relativ fest, so dass es nur unter direktem Wasserbeschuss beispielsweise in den Radhäuser abgewaschen wird. Da der Gleiter dort aber Kunststoffverkleidungen hat ist das kein Thema.
Sollte jemand auf die Idee kommen, dieses Material selbst verarbeiten zu wollen, so sei ihm eine komplette Ausrüstung nahegelegt. Wir haben´s schon ohne versucht und das ist neben der Tatsache eines schlechten Resultates auch noch gefährlich. Setzt sich die Sonde zu und kommt das hundert Grad heisse Fett irgendwo aus der Pistole, wo man es nicht erwartet, kann das böse Verbrennungen zur Folge haben.

Fluid:
Ist im Kanister flüssig wie Öl und kann daher bei Zimmertemperatur verarbeitet werden.
Auch hier sprühen wird mittels Druckbecherpistole und diversen Sonden in und an das Auto.
Das Material kriecht schneller, auch bei niedrigen Temperaturen und unterwandert alte Unterbodenschutzsünden und macht selbigen sogar wieder elastisch.
Fluid ist thixotrop, dass heisst, dass es geliert, wenn man es nicht rührt und es an der Luft „liegengelassen“ wird. Die Konsistenz ist dann ähnlich der von Fruchtgelee
Es wird aber nicht so fest, als dass es vom Unterboden nicht wieder abgewaschen wird.

Jetzt weiss man auch, warum wir in dringenden Fällen beides verarbeiten und bei guten Autos ausschliesslich Sanders für aussreichend erachten.
Welches Mittel nun besser ist, kann man Aufrund der Unterschiedlichen Eigenschaften so pauschal nicht beantworten.

Hier noch mal einige Links zu dem Thema:

Sternschuppen:
http://www.sternschuppen.de/html/foren.html (Suchfunktion mit Sanders, MIF, Fettage Fluid….usw. füttern)

Sanders:
http://mike.british-cars.de/

Fluid:
www.hodt.de


Hier der ein Auszug aus dem "Auto-Bild-Testbericht" Rostschutz.:
Im Rosten nichts Neues
Der Rost blüht (fast) wie eh und je - bedenkliches Zwischenergebnis unseres Dreijahrestests an der Universität Oldenburg
Zwischenzeugnisse gibt es nach dem Winter. Bei uns sitzen in diesem Jahr die Rostschützer und Hohlraumversiegeler auf der Schulbank - und bekommen ihre blauen Briefe gleich mit. Ergebnis der Zwischenprüfung: eher rostig als rosig.
Zur Erinnerung: Im Dezember 98 nahm AUTO BILD die Werbeversprechen von 20 Hohlraumkonservierern beim Wort und startete einen bislang einmaligen Dauertest. Dazu wurde jedes Rostschutzmittel fachmännisch nach Herstellerangaben in drei Blechkästen gefüllt. Die Kästen haben wir aus Karosserieblech in einer Form anfertigen lassen, die dem Teilstück eines normalen Autoschwellers recht nahe kommt.
Die Schweller-Attrappen wurden von außen mit Autolack lackiert, von innen entfettet und so lange der Verwitterung ausgesetzt, bis sich innen ein gleichmäßiger Oberflächenrost gebildet hatte. Der Zustand entsprach ungefähr dem eines fünfjährigen Gebrauchtwagens. Auf die angegriffenen Oberflächen wurden die Rostvernichter aufgetragen.
Damit auch alles korrekt zugeht, haben wir die Testkästen in die Obhut von Professor Dieter Schuller an der Uni Oldenburg gegeben. Hier werden sie ganzjährigen Wettereinflüssen ausgesetzt, um ein möglichst typisches Prüf- und Verwitterungsprofil zu erreichen. Außerdem werden die Kästen regelmäßig mit Salzwasser eingenebelt - eben so wie jedes Auto im Winter. Nach Ablauf des ersten Jahres wurde nun jeweils der erste Testkasten jedes Mittels geöffnet. Wie erfolgreich haben die Rostschützer ihr Blech verteidigt?
Klare Antwort: Schlechter, als erwartet. Doch noch ist nicht alles verloren. Bei Mitteln, die auf Fettbasis arbeiten, lässt die Frühjahrssonne hoffen. Erwärmt sich das Blech von außen, werden Rostschützer weich, die Kriechwirkung setzt wieder ein. Und damit erreicht der Schutzfilm auf Zeit nahezu sämtliche auch noch so kleinen Ritzen. Für einige Wachs-Produkte scheint der Test auf angerostetem Blech dagegen zu hart. Salz und Feuchtigkeit haben die Schutzschicht am eingeschweißten Winkelblech und an den Flanschen schon nach einem Jahr weitgehend abgetragen.
Auch die meisten eingesetzten öle verschwanden ruhmlos vom Blech, die Kriechfähigkeit allein ist noch keine Garantie. Die öle werden teilweise vom Kondenswasser ausgeschwemmt.
Zwei Außenseiter im Test scheinen noch Reserven zu haben, um in der Endwertung vorne zu liegen: das Wollwachsfettprodukt Fluid-Film und das Siegafett. Die Fluid-Film-Schicht ist zwar kaum noch sichtbar, hat aber bislang trotzdem ordentlich vor weiterem Rost geschützt.
Beim Siegafett hat sich die schützende Schicht an einigen Stellen angehoben und rostbraun verfärbt. Noch aber ist das Blech darunter geschützt.
Für eine echte Überraschung sorgt das Korrosionsschutzfett von Mike Sander: Der Kasten ist nahezu rostfrei. Lediglich im oberen Flansch, dort wo die Bleche zusammengesetzt sind, wurde das Fett vom Regenwasser an einigen Stellen weggespült. An der Kante vom Winkelblech sind wenige Rostpunkte unter abgelagerten Salzkristallen sichtbar.
Die Wachse von Teroson, Makra, Waxoyl, 3M und Berner sind bislang beim Schutz der glatten Flächen erfolgreich. Kleine Rostdurchbrüche durch die Wachsschicht sind vorhanden, wirken aber noch nicht bedrohlich.
Die nächste Zwischenuntersuchung per Endoskop steht in einigen Monaten an. Dann gibt es Sommer-Zeugnisse. Mal sehen, wer versetzt wird.


Wer nun noch Fragen hat, kann sich gerne an mich wenden:
Cebe ätt sternschuppen punkt de
Und wer dann noch einen Hohlraumplan auftreiben kann, wird von mir zum Held erklärt 


Gruss
CB

[Henk]

habe meine Gleiter Dezember 2005 versiegeln lassen mit produkte von Tectyl. Anbei die produktnummern: Tectyl- SUPERWAX ML,
Tectiel 210-AM, Tectyl-558 AMC und Tectyl- 120 EH.

Erklarung finden sie auf: tectyl.valvolineeurope.com
Geh nach professional und dan automotive. Da finden sie die beschreibung der Produkte.
Hat Ca. € 320,= inkl mwst. gekostet.


fr.grs.

Henk.

[E-Type]

Hallo,

in der Januar Ausgabe der Oldtimer Markt ist der Artikel über TimeMAXX. Der Hr. Cordes arbeitet mit 3 unterschiedlich, viskosen Fetten. Dies dürfte tatsächlich noch mal eine Steigerung gegenüber dem Mike Sanders sein.

Nette Grüße
E-Type

[Transalpler]

Trage mich auch mit dem Gedanken meinen Gleiter konservieren zu lassen. Werkstätten, die diesbezüglich Erfahrung mit 75 haben sind wohl in AT eher dünn gesäät. Einen Verarbeiter für Mike Sanders hab ich schon mal ausgemacht - die meisten sind halt eher von der Oldtimer Szene... Ob sich das mit dem doch recht jungen Gleiter verträgt...

[Hadule]

Da ich dem 75 eine M. Sanders Ölung mit 100° von unten verpassen lassen möchte vor dem Winter.
Interessiere ich mich auch für die Hohlräume, der Verarbeiter sagt die meiste Arbeit ist abkleben und aufkochen vom Öl, er empfiehlt die Hohlräume für einen geringen Mehrpreis auch mit zu machen. Wo sind die Hohlräume außer Schweller und Türunterkanten? Hat jemand Infos?

[Vogtlandsperken]

Hallo zusammen,

die Frage nach dem Hohlraumplan wurde anscheinend noch nicht beantwortet.
Falls jemand einen solchen hat, würde uns dies auch interessieren.
Mein Tourer ist aktuell im Schwellerbereich innerhalb von einem halben Jahr derartig von Rost befallen, dass es nicht mehr lustig ist. Habe morgen einen
Termin in einer Werkstatt. Werde für den Wagen aber keine Unsummen mehr investieren, da ich ihn in 1-2 Jahren sowieso abmelden und als Ersatzteilspender verwenden möchte. Allerdings sollte er bis dahin nicht komplett wegrosten. Da sich der Rost so schnell ausbreitet, befürchte ich, dass in irgendwelche Hohlräumen Wasser eingedrungen ist - nun wir werden sehen...

Anders bei Katrins Saloon. Diesen wollen wir zum Oldtimer reifen lassen - er wird wenig gefahren - gut gepflegt und steht im Trockenen.
Wir wären aber sehr an einer wirklich guten Hohlraum(Fett/Heißwachs)-Versiegelung interessiert - von einem wirklich gutem und erfahrenen Betrieb. Haben natürlich im Laufe der Jahre schon mal diese oder Jenes machen lassen, aber so richtig begeistert waren wir bisher noch nicht - bei einer Firma haben wir den Unterboden sandstrahlen und danach mit Unterbodenschutz behandeln lassen. Bin allerdings von der farblosen Variante ausgegangen - wurde dann aber schwarz - das ist natürlich blöd, weil man nichts sieht. Im Bereich der Türen hatten wir bei unserem Stammautohaus mal eine Fettversiegelung machen lassen (hier arbeitet man traditionell mit Elaskon) Das hält den Rost ja auch gut ab - sieht aber farblich bekanntermaßen selbst wie Rost aus ...
Kurzum hat irgendjemand wirklich gute Erfahrungen mit Fachbetrieben im Bereich Rostschutz gemacht? (sprechen hier auch die Oldtimerbesitzer unter uns an)...
Es ist dabei egal, wo die Firma sitzt, man kommt ja im Laufe der Zeit eh in nahezu jeder Ecke Deutschlands mal aus diesem oder jenen Grund vorbei...

Also - wir würden uns über Erfahrungsberichte freuen.

Katrin & Kay

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Rover 75 Saloon 1,8 & Rover 75 V6 2,5 Tourer & Tourer CDT
i.R.